Energiesparmodelle in Buxtehuder Kitas: EnerKita
Wie kommt Strom aus einer Kartoffel und wie viel Wasser verliert man aus einem kaputten Wasserhahn? In den kommenden vier Jahren können sich die Kinder aus acht Buxtehuder Kindertagesstätten diesen und anderen spannenden Fragen widmen.
Denn acht Kitas setzen auf Energiesparen und umweltbewusstes Handeln. Folgende Kitas machen mit:
- Städtische KiTa Rotkäppchenweg
- Städtische KiTa Hansestraße
- Städtische KiTa Stieglitzweg
- Städtischer KiGa Dammhausen
- Städtischer KiGa Hedendorf
- AWO KiTa am See
- AWO KiTa Schäferkamp
- Evangelische KiTa Ottensen
Durchgeführt in den Kitas vor Ort wird das Projekt in Kooperation mit dem Klimaschutzmanagement der Hansestadt Buxtehude vom Unternehmens BEKS Energieeffizienz GmbH aus Bremen.
Das Konzept besteht aus einem pädagogischen und einem technischen Teil.
Pädagogischer Schwerpunkt
Die pädagogische Arbeit im Projekt ener:kita ist an dem Prinzip des entdeckenden Lernens ausgerichtet. Besonders eine immer wieder kehrende, spielerische Beschäftigung mit einem Thema kann im Alltag der Einrichtung Erkenntnisse und konkretes Alltagshandeln bei den Kindern verfestigen. Über einen längeren Zeitraum wird dies dann selbstverständlich. Das Themenspektrum des pädagogischen Angebots umfasst die vier Bereiche Strom/Energie, Wärme und Wasser, berührt aber auch die Themen Ernährung, Konsum und Mobilität.
Technischer Schwerpunkt
Bei allen teilnehmenden Kitas wird ein sog. Gebäudecheck durchgeführt sowie technische Maßnahmen zur Energieeinsparung umgesetzt. Der Gebäudecheck wird zusammen mit den Gebäudeverantwortlichen – der Kitaleitung und dem Hausmeister – durchgeführt. Bereits beim Rundgang können erste Fragen, Vorschläge des Energieberaters und auch Ideen der MitarbeiterInnen eingebracht und ggf. direkt umgesetzt werden.Die Aufnahme der Verbrauchsdaten durch die Kitas wird in die Datenblätter übertragen und nach Plausibilität geprüft. Den Kitas wird quartalsweise eine übersichtliche Auswertung auch fürs schwarze Brett zur Verfügung gestellt. Ausweisen der Beteiligungs- und Aktivitätsprämie ein Mal im Jahr erfolgt aus dem Energiecontrolling heraus die Prämienberechnung für jede Kita.
Das Projekt „Einführung des Energiesparmodells in Kindertagesstätten der Hansestadt Buxtehude“ wird zu 65% durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit für eine Laufzeit von vier Jahren gefördert. Ener:kita wird somit für vier Jahre helfen, aus kleinen Energiespardetektiven große Umweltschützer zu machen und so einen nachhaltigen Beitrag zum Klimaschutz in Buxtehude leisten. Zum 01.01.2022 wechselte die Projektträgerschaft für die Umsetzung der Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative vom Projektträger Jülich (PtJ) zur Zukunft-Umwelt-Gesellschaft (ZUG) gGmbH.
Fördertitel:
KSI: Einführung eines Energiesparmodells in Kindertagesstätten in der Hansestadt Buxtehude
Laufzeit des Vorhabens:
01.10.2018-30.09.2022
Förderkennzeichen:
03K08483 (seit 01.01.2022 67K08483)
Starterpakete
Seit April 2019 ist auch das Starterpaket im Rahmen des Energiesparprojektes bewilligt. Aus den finanziellen Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative wird es z.B. möglich, für die Kindertagesstätten jeweils Energiesparkoffer, Messgeräte oder Klimaschutzwanderkisten bereit zu stellen und auch Exkursionen oder Projekttage durchzuführen.
Fördertitel:
KSI: Starterpakete Energiesparmodelle in Buxtehuder Kitas
Laufzeit:
01.04.2019 – 30.09.2022
Förderkennzeichen:
03K11233 (seit 01.01.2022 67K11233)
Hier erhalten Sie alle Infos und Aktuelles zum Projekt.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium seit 2018 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.