Ausgezeichnet: Buxtehude ist nachhaltigste Stadt #DNP13
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Die Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises in Buxtehude am Donnerstag, 29. Oktober, ist kurzfristig abgesagt worden.
Die Auszeichnung hat Buxtehude auch dafür bekommen, dass sich viele Menschen in und für die Hansestadt engagieren. Was denken die Buxtehuderinnen und Buxtehuder? Statt eines Live-Streams und eines Mitschnitts der Verleihung präsentieren wir Ihnen hier Statements von Buxtehuderinnen und Buxtehudern.
Unsere Hansestadt ist nicht die einzige Stadt, die mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet wurde. In der Kategorie kleine Städte siegte Eltville am Rhein in der Kategorie Großstädte die Landeshauptstadt Kiel. Die drei Siegerstädte werfen sich die Bälle zu #DNP13:
Wegen der steigenden Corona-Fallzahlen ist die Veranstaltung am Donnerstag, 29. Oktober, abgesagt worden. Doch die Niedersächsische Landesregierung gratuliert der Hansestadt Buxtehude. Dr. Bernd Althusmann hätte bei der Feier auf der Halepaghen-Bühne gerne persönlich gratuliert - hier sein Video-Grußwort:
Auf Kurs in Richtung nachhaltiges Buxtehude 2030
Buxtehude ist eine soziale, offene, umweltbewusste und wirtschaftlich gut dastehende Stadt. Und genau das wollen wir weiterhin sein. Unser Motto lautet "Schlau, wer schon da ist". Es ist unser Ansporn: Jetzt handeln, um zukunftsfähig und lebenswert zu bleiben.
Buxtehude ist eine der nachhaltigsten Städte Deutschlands.
Wir haben den Deutschen Nachhaltigkeitspreis (DNP) 2021 in der Kategorie Städte mittlerer Größe gewonnen.
Was heißt das?
Wir wollen, dass auch künftige Generationen weiterhin gut und zu gleichen Bedingungen leben wie wir heute. Das geht nur, wenn Umwelt, Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben Hand in Hand gehen.
2018 hat sich die Hansestadt auf den Weg gemacht, künftiges Handeln an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen zu orientieren. 193 Länder haben 2015 die Agenda 2030 ins Leben gerufen. Für den Erfolg dieser Agenda sind Städte und Kommunen die treibenden Kräfte. Die Hansestadt Buxtehude verinnerlicht den dahinter stehenden Ansatz "Global denken, lokal handeln".
Es gehört zum täglichen Geschäft, auszuhandeln, wie wir Ungleichheit bekämpfen, wie wir uns ressourcenschonend und umweltbewusste weiterentwickeln können, wie wir uns als Wirtschaftsstandort ebenso behaupten wie als lebenswerte Stadt in der Metropolregion Hamburg. Beteiligt sind an diesem Prozess viele Akteure: Politik, private Initiativen, unsere Hochschule, Unternehmen, die Verwaltung.
Wir laden Sie herzlich dazu ein, sich zu beteiligen. Gestalten Sie mit uns ein vielfältige, umweltbewusstes und nachhaltiges Buxtehude.
"Auch die niedersächsische Hansestadt Buxtehude erarbeitet derzeit in einem partizipativen Prozess ihre Strategie „Buxtehude 2030“. Besonderes Augenmerk liegt auf den Themen Klima- und Ressourcenschutz sowie sozialer Teilhabe. Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien vermittelt die Hansestadt mit dem Projekt „ener:kita“ schon den Kleinsten Kniffe für Energie- und Ressourcensparen. Die Innovationsstrategie „Zukunft Made in Buxtehude“ bringt v. a. Unternehmer/innen zusammen, um sie zu nachhaltigem Wirtschaften zu inspirieren. Jährlich sensibilisiert zudem die nicht-kommerzielle Ökomesse „Vor Ort Fair-Ändern“ auch die Verbraucher/innen für einen bewussten Lebensstil. Der Buxtehuder Präventionsrat gestaltet das städtische Engagement u. a. in den Bereichen Bildung, soziale Teilhabe und sogar Klimaschutz mit."
Nachhaltigkeit ist ein Handlungsprinzip zur Ressourcen-Nutzung. Dabei wollen wir weiterhin unsere Bedürfnis befriedigen, gleichzeitig aber darauf achten, dass sich alle Lebewesen und das Ökosystem weiterhin regenerieren können. Denn nur so können künftige Generationen weiterhin gut und zu gleichen Bedingungen leben wie wir heute.
Das geht natürlich nur, wenn Umwelt, Wirtschaft und das gesellschaftliche Zusammenleben Hand in Hand gehen - das wird auch das Nachhaltigkeitsdreieck genannt.
Mehr zu den 17 Nachhaltigkeitszielen der UN, finden Sie hier.
Schon lange wird auch in Buxtehude versucht, Dinge zu entwickeln oder etwa zu bauen, die auf lange Sicht wirken. Etwa beim Bau des Stieglitzhauses ist ein Ort geschaffen worden, der von allen Generationen genutzt werden kann (Soziales). Beim Bau wurden hochwertige Produkte verbaut, die lange halten - in der Anschaffung vielleicht nicht billig, aber auf eine lange Lebensdauer ausgelegt (Wirtschaft/Umwelt).
Mittlerweile hat sich die Welt weiter entwickelt. 2015 hat die Weltgemeinschaft (193 Nationen) die UN-Agenda 2030 unterzeichnet. Diese kann wie ein Fahrplan für die Zukunft gelesen werden. Die Hansestadt Buxtehude ist erstmals 2019 zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert worden.
Bei der Bewerbung wurde klar, wie viel bereits in Buxtehude schon gemacht wurde, um folgenden Generationen einen ebenso lebenswerten Ort zu hinterlassen wie bisher. Mittlerweile ist die Verwaltung der festen Überzeugung, dass die vielen Aktivitäten gebündelt werden müssen.
Deswegen hat sich Buxtehude entschieden, diesen Weg konsequent und konzentriert weiter zu gehen. Als Leitfaden werden künftig auch die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dienen.
Die Verwaltung der Hansestadt Buxtehude hat im Modellprojekt Global Nachhaltige Kommune Niedersachsen 2019 viel darüber gelernt, wie strukturierter an nachhaltigem Handeln gearbeitet werden kann.
Die Teilnahme an dem Projekt hatte zur Folge, dass sich eine Projektgruppe aus unterschiedlichen Fachgruppen der Verwaltung zusammengefunden hatte. Diese interdisziplinäre Ansatz hat sich weiterentwickelt.
Mittlerweile werden immer mehr Akteure aus Buxtehude eingebunden, an der Zukunft Buxtehude mitzuarbeiten. Einerseits gibt es viele Initiativen wie Fridays for Future, Stadtteileltern im FaBIZ in Buxtehude oder Buxtehude im Wandel, die sich Gedanken um ein besseres Zusammenleben machen. Wichtig sind auch institutionalisierte Arbeitsgruppen wie der Präventionsrat.
Anderseits gibt es nach wie vor ein verwaltungsinternes Team, das an "Buxtehude 2030" weiter arbeitet. Denn Herausforderungen gibt es viele: Klimawandel, Digitalisierung, Fachkräftemangel, bewusster Umgang mit Ressourcen. Nach dem Motto "Global denken, lokal handeln" können wir diesen Wandel mitgestalten.
Dass die Hansestadt Buxtehude auf einem guten Weg ist,hat jüngst die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unterstrichen: Buxtehude ist Sieger des renommierten Preises in der Kategorie Städte mittlerer Größe für das Jahr 2021.