Buxtehude. Bewerbungstraining, Theaterpädagogischer Workshop, Office-Grundkenntnisse – wer bei der Hansestadt Buxtehude ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) absolviert, macht mehr als nur ein einjähriges Praktikum. Mehrere von der Volkshochschule konzipierte Bildungstage gehören ebenso dazu wie die Integration der FSJlerinnen und FSJler in den Arbeitsalltag: „Die jungen Menschen sind vollwertige Teammitglieder, sie bringen sich mit ihrem Charakter ein und haben die Chance, ganz viel zu lernen“, sagt die FSJ-Koordinatorin der Fachgruppe Jugend und Familie Inga Leidig.
Großteil arbeitet in den städtischen Kindertagesstätten
Jetzt haben elf FSJlerinnen und FSJler ihre Arbeit bei der Stadtverwaltung aufgenommen. Neun von ihnen werden in den städtischen Kindertagesstätten und eine in der Stadtjugendpflege eingesetzt. Auch im Historischen Rathaus wird eine FSJlerin beschäftigt: beim Kulturteam.
Das FSJ schließt meist direkt an die Schule an: „Manchem oder mancher wird in diesem Jahr klarer, was er oder sie später beruflich machen will“, sagt die für Ausbildung bei der Hansestadt Buxtehude zuständige Marei Buckow.
"Erfolgreiche Maßnahme zur Nachwuchsförderung"
Leidig ergänzt: „Uns geht es auch darum, Erkenntnisse über den Beruf der Erzieherin/des Erziehers zu vermitteln, zu zeigen, was genau zu tun ist, welche pädagogische Arbeit geleistet und welche Konzepte umgesetzt werden. Wir erleben das FSJ als eine erfolgreiche Maßnahme zur Nachwuchsförderung in Kindertagesstätten und der offenen Jugendarbeit.“
Wer in der Hansestadt ein FSJ macht, entwickelt zum Abschluss ein eigenes, in den Alltag integriertes Projekt– zu einem Motto wie etwa „Indianerwoche“ einen Kostümtag organisieren, Bastelideen entwickeln und mit den Kindern umsetzen oder passende Geschichten heraussuchen und vorlesen. „Uns ist es wichtig, dass beide Seiten möglichst viel von dem Engagement der jungen Erwachsenen haben.“