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12.11.2020 - 10 Im Rahmen der Sanierung der Halepaghenschul...

Beschluss:
abgelehnt
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Wortprotokoll

Angesichts der fortgeschrittenen Zeit schlägt Herr Kamprad vor, diesen sowie den nachfolgenden Antrag, die Sanierung bzw. den Neubau der Halepaghenschule betreffend, zusammen zu beraten.

Anschließend verliest Herr Lemke den Antrag zur Vorlage 2020/175 und bittet um Beratung und Abstimmung zu den Punkten 1) und 2) des Antrages.

 

Frau Nagel erklärt, dass eine detaillierte Erläuterung der Problematik in der Ausschusssitzung aus Zeitgründen nicht möglich ist. Sie bietet an, den Prozess der der nunmehr geplanten Vorgehensweise vorausgegangen ist, noch einmal in einer Mitteilungsvorlage zu erörtern. Sie führt weiter aus, dass die Anbringung zentraler Raumlüftungsanlagen unter den Fachplanern und Planern derzeit intensiv und kontrovers diskutiert wird. In einer anderen als der im Antrag zitierten Studie wird zum Beispiel von einer Hybrid-Lösung abgeraten, weil Fenster, die sich öffnen lassen, auch geöffnet werden. Das Bundesumweltamt hält demzufolge Schulen, bei denen eine Fensterlüftung nicht zugelassen ist, für generell nicht geeignet. Im Planungsprozess wurden außerdem die Fälle von zwei Schulen in Hamburg, die in den Jahren 2015 und 2016 errichtet wurden und bei welchen nach langen Debatten mit den Nutzern nachträglich wieder zu öffnende Fenster eingebaut werden mussten, berücksichtigt.

Das Schulamt hat im Vorfeld mit den Nutzern der Schule abgestimmt, dass die Fenster in jedem Fall zu öffnen sein sollten. Hierbei geht es nicht ausschließlich um die Luftqualität. Es geht ebenso um Gerüche, das Nutzerverhalten und die Einstellung der Lüftungsanlagen in unterschiedlichen Räumen.

Den genauen Prozess sowie die weiteren Aspekte der Anträge möchte Frau Nagel aufgrund ihrer Komplexität gerne in der Mitteilungsvorlage darlegen. Sie weist darauf hin, dass das energetische Konzept in der Sitzung des Ausschusses am 18.06. vorgestellt wurde und dieses seinerzeit einstimmig angenommen wurde. Der Planungsprozess wurde daraufhin entsprechend weitergeführt. Eine Änderung der energetischen Planung zum jetzigen Zeitpunkt würde eine neue Genehmigungsplanung und damit einen erheblichen Zeit- und finanziellen Verlust bedeuten.

Der Einbau von CO²-Ampeln ist vorgesehen. Hinsichtlich der Ausführung (z.B. smarte Lösung) werden noch Gespräche mit der Schule zu führen sein.

 

Zu den Anmerkungen bezüglich eines Planers für die Haustechnik, teilt Frau Nagel mit, dass es sich um einen Generalplaner handelt, sodass auch die Haustechnik von Beginn an mitgeplant wird. Der Energieberater wurde ab Leistungsphase 2 vollständig mit einbezogen.

Auf Nachfrage von Herrn Kamprad bestätigt die stellvertretende Schulleiterin Frau Behm die Ausführungen von Frau Nagel vollinhaltlich.

 

Herr Gerkens erklärt, dass er die Entscheidung gegen eine Hybrid-Lösung für nicht zeitgemäß hältt und sich seine Fraktion deshalb gegen das geplante Energiekonzept aussprechen wird. Er betont, dass, sollte diese Lösung später einmal hinterfragt werden, die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen sagen können, hieran nicht beteiligt gewesen zu sein.

 

Herr Lemke bittet um Zusammenstellung der Unterlagen und Abstimmung über die Anträge.

 

Herr Paatsch erklärt, dass sich die SPD-Fraktion den Ausführungen von Frau Nagel anschließt. Der Beitritt zur DGNB ist für dieses Projekt etwas zu spät erfolgt, trotzdem ist der Neubau nach seiner Auffassung zukunftssicher und sollte entsprechend ausgeführt werden.

 

Anschließend erfolgt die Abstimmung über die Vorlage 2020/175

 

Abstimmungsergebnis:

 

Ja-Stimmen  2

Nein-Stimmen 9

 

Der Antrag der Fraktion B90/Die Grünen ist somit abgelehnt
 

 

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